Dieser Einstieg ist sehr beschwerlich weil man als Leser überhaupt nicht weiß worum es geht. Zu Beginn wird man auf die etwas ermüdende Reise mitgenommen, bei der ein neuer Polis-Bewohner "geboren" wird. Bei dieser Idee musste ich erst einmal tief Luft holen weil die Konsequenzen wirklich ungeheuer sind! bei einem "Tod", gewollt oder ungewollt) reaktivieren. Man kann auch eine Kopie von sich anlegen und sie später (z.B. Allein diese Idee ist es schon wert das Buch zu lesen, Egan verfolgt sie sehr konsequent und leuchtet viele Möglichkeiten aus: alles kann simuliert werden, jede Information ist abrufbar und sogar die eigenen Denkprozesse können zurückverfolgt werden, z.B. Die Technik ist so hoch entwickelt dass ein Bewusstsein komplett in einem Computer simuliert wird und dort mit anderen Bewusstseinen lebt. Thematisch schließt sich das Buch an Cybercity an. Wie kein zweiter versteht es Greg Egan, Theorien zu entwickeln und Ideen weiterzuspinnen. Diaspora ist einer der besten Hard SF Romane der 90er Jahre.
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